1942 hält die Wehrmacht den westlichen Teil der Sowjetunion besetzt, wo nur noch Partisanen der Wehrmacht erbitterten Widerstand leisten. Nach einem Sabotageakt starten die Besatzer eine umfangreiche Vergeltungsaktion. Einige Partisanen werden festgenommen und gehängt, nur Sushenya wird wieder freigelassen. Sofort ist seinen Kameraden klar, dass er seine Mitkämpfer verraten haben muss. Doch Sushenya ist unschuldig. Burov und Voitik erhalten den Befehl, Sushenya hinzurichten. Sie machen sich auf in das Dorf, in dem der vermeintliche Verräter mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn lebt. Sushenya ergibt sich den Beiden und damit der unerbittlichen Logik des Krieges, der sie folgen. Durch den Wald folgt er ihnen an den Ort, wo er hingerichtet werden soll. Doch kurz bevor der tödliche Schuss fällt, werden sie überfallen.
Fernfahrer Georgy nimmt mit seinem Truck die falsche Abbiegung und findet sich plötzlich mitten im Hinterland wieder. Auf der Suche nach dem richtigen Weg zurück kreuzen allerlei zwielichtige Gestalten den Weg des vereinsamten Truckers – eine eigenwillige Prostituierte, eine mysteriöse Zigeunerin und ein Polizist. Georgy gerät in eine Welt in der die Zeit stillzustehen scheint und in der Gewalt und Misstrauen vorherrschen...
Seit dem Jahre 2014 herrscht im Osten der Ukraine ein wechselweise kalter oder heißer hybrider Krieg zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen, der mittlerweile so undurchsichtig und unübersichtlich geworden ist, dass die Weltgemeinschaft anscheinend beschlossen hat, ihn zu ignorieren. Sergei Loznitsa allerdings zerrt mit seinem neuen Film genau diesen Konflikt wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit und dekliniert an ihm nicht nur die verheerende Lage in der Ostukraine durch, sondern zeigt vielmehr in einem satirisch zugespitzten Welttheater die Verkommenheit einer Welt, die durch Machstreben, Gier, Anarchie sowie vielfachen Brechungen und Re-Inszenierungen der Wahrheit geprägt ist.
Johannes, ein junger Physiker, reist mit seinem Doktorvater zu einem wissenschaftlichen Kongress in die Alpen. Vor Ort kommt es zu einer Reihe mysteriöser Vorfälle. Er lernt Karin kennen, eine geheimnisvolle Jazzpianistin, die mehr über ihn zu wissen scheint, als sie ahnen kann. Plötzlich häufen sich mysteriöse Todesfälle und Johannes versucht, das Geheimnis unter dem Berg zu lüften.
Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als aber ihr Mann mit einer anderen Frau splitterfasernackt Spaghetti kocht und ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Mit Mitte 40 muss sie hier quasi bei Null anfangen und landet schnell auf dem Handwerkerstrich.
Die Schwestern Malgorzata und Lucia werden werden für die wichtigste aller Reisen zusammengeführt, als Łucja die todkranke Małgorzata in eine Klinik für Sterbebegleitung in der Schweiz bringt. Jede von ihnen hat andere Absichten: Małgorzata möchte die Welt zu ihren eigenen Bedingungen verlassen, während Łucja hofft, ihre Schwester davon zu überzeugen, ihre Meinung zu ändern und für ihr Leben zu kämpfen.
Eine ausführliche Erklärung der militärischen Besetzung eines eroberten Gebiets und ihrer Folgen am Beispiel der jüngsten Geschichte Israels und der palästinensischen Gebiete, des Westjordanlands und des Gazastreifens, von 1967, als der Sechstagekrieg stattfand, bis heute; ein Bericht des Filmemachers Avi Mograbi, angereichert mit den Aussagen von Veteranen der israelischen Armee.
Ein flirrend heißer Sommer 1989 im Osten Deutschlands. Adam arbeitet als Schneider und Fotograf, seine hübsche Freundin Evelyn ist Kellnerin. Ihren Urlaub wollen die beiden am Balaton verbringen. Nur lieben die Frauen Adams schöne Kleider und manchmal auch ihn. Als Evelyn Adam mit einer anderen erwischt, fährt sie ohne ihn mit einer Freundin und deren Westcousin nach Ungarn. Um die Beziehung zu retten, steigt Adam in seinen betagten Wartburg und reist ihr hinterher. Als Ungarn unerwartet die Grenzen nach Österreich öffnet, wird die Flucht in den Westen zur ungeahnten Möglichkeit. Bestehende Gewissheiten scheinen angezählt, neue Verheißungen zeichnen sich ab. Zwischen gelebten Träumen und der Sehnsucht nach einem unbekannten Paradies steht ihnen alles offen – Evelyn spürt neue Hoffnung, Adam sieht einem Neuanfang mit wenig Begeisterung entgegen. Adam und Evelyn müssen sich entscheiden.
Eigentlich wollte der junge Nikolai von Russland nach Paris reisen, um dort sein Medizinstudium zu beginnen. Als er aber auf der Durchreise in einem zwielichtigen Hotel absteigt, kommt alles anders als geplant - Er trifft auf die junge Schönheit Elise und verliebt sich Hals über Kopf in diese. Elise ist die Geliebte des herrischen Grafen, welcher mit eiserner Faust über das Hotel und dessen Belegschaft regiert. Als Nikolai und Elise ihren Gefühlen füreinander erliegen, ist Elise gezwungen, die schmerzhaften Konsequenzen dafür zu tragen…
Der kleine Daantje lebt in seiner eigenen Welt, er spricht kaum und träumt sich durch den Tag. Um ihn zu trösten, erzählt ihm seine Mutter von einem Mädchen, das auf ihn wartet und wunderschön tanzen kann. Viele Jahre später, nachdem seine Eltern bei einem Unfall gestorben sind, lebt Daantje auf der Straße. Eines Tages trifft er die Ex-Ballerina Natascha, die mit Männern eigentlich nichts mehr zu tun haben möchte. Doch als Natascha beschließt, an den Ort ihrer Jugend zurückzukehren – die Datscha ihrer Großmutter, fernab der Zivilisation – geht Daantje einfach mit.
Die Geschichte des Films spielt sich in den 1990er Jahren in der Ukraine ab. Der Protagonist - ein Bandit mit dem Spitznamen Rhino - gerät in den 1990er Jahren in die Fänge der ukrainischen Verbrecherwelt und beginnt seinen blutigen Weg, der ihn nicht dorthin führt, wo er erwartet hatte.
In dem Dokumentarfilm steht ein ungewöhnlicher Protagonist im Fokus: Wasser. Der Regisseur gibt dem kostbaren Element in wuchtig-sinnlichen Bildern eine Stimme. Spektakuläre Aufnahmen erzählen von der Vielfalt des blauen Goldes: als Eis, wogendes Meer, Regen oder tosender Wasserfall. Victor Kossakovsky inszeniert die Naturgewalt Wasser, seine Schönheit, aber auch seine Zerstörungskraft.
Der 17-jährige Bagi (Batzul Khayankhyarvaa) lebt mit seiner Familie in der einsamen mongolischen Steppe. Als Schafshirte verbringt er ein einfaches, aber für ihn lebenswertes Leben. Bis zu dem Tag, als es zur Zwangsumsiedlung kommt. Wegen einer angeblichen Tierseuche werden die Nomaden in ein ungastliches Bergarbeiterdorf verpflanzt. Zusammen mit einer Schamanin und der Kohlediebin Zolzaya (Tsetsegee Byamba) kommt Bagi bald dahinter, dass die Tierseuche nur ein Vorwand war um die Nomaden auszurotten.
Drei Geschichten über die Auswirkungen dreier Wunder Gottes im mittelalterlichen Sinne, die den Filmhelden widerfahren. Diese leben in einer postkommunistischen Gesellschaft, welche nach einem halben Jahrhundert des Atheismus das Christentum wieder kennenlernt.
Die gefeierte Kriegsfotografin Grace, gibt nach einem schrecklichen Vorfall in Bagdad ihren Beruf auf. Ihr Mann Max arbeitet als Arzt in den Hochanden. Als er plötzlich unter ungeklärten Umständen in dem abgelegenen Dorf Turubamba stirbt, beschließt Grace in die Anden zu reisen.
Was bleibt? Biografien hinterlassen Spuren. Die Zeitläufte auch. Wie sich das eine zum anderen verhält untersucht Thomas Heise in "Heimat ist ein Raum aus Zeit". Der Film folgt den biografischen Spuren einer zerrissenen Familie über das ausgehende 19. und das folgende 20. Jahrhundert hinweg. Es geht um Menschen, die einst zufällig zueinander fanden, dann einander verloren.
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