Eine witzige Einführung in einige der besten Filme, die je gedreht wurden, und in einige der aufregendsten Ideen des slowenischen Philosophen und Psychoanalytikers Slavoj Žižek über persönliche Subjektivität, Fantasie und Realität, Begehren und Sexualität.
Nach dem Einmarsch der Sowjets in die Tschechoslowakei im Jahr 1968 versucht die junge Fotografin Libuše Jarcovjáková, sich von den Zwängen der tschechoslowakischen Normalisierung zu befreien und begibt sich auf eine wilde Reise in die Freiheit, auf der sie ihre Erlebnisse in Tausenden von subjektiven Fotos festhält.
Ein dokumentarischer Essay über die USA – betrachtet durch das Brennglas eines Filmschauspielers. Henry Fonda und seine Rollen verschmelzen zu einer schillernden und konfliktreichen Figur. Ein sehr zurückhaltender Mensch, der sich selbst als Anonymus, als „Leerstelle“ begreift, wird zum Motor, zum heimlichen Autor einer großen Amerika-Erzählung.
Calling Hedy Lamarr ist kein Porträtfilm, sondern ein Dokumentarfilm über die aus Wien stammende, in den 1940er Jahren auch als schönste Frau der Welt gepriesene „Göttin der Leinwand“ und ihre bahnbrechende Erfindung, über eine Mutter, emanzipierte Frau und Gescheiterte. Der Film erzählt ihr Leben als eine Mischung aus modernen Mythen, konstruierten Legenden und wahren Geschichten und betrachtet die Hollywood-Diva vornehmlich aus der Perspektive ihres Sohnes Anthony Loder, eines mittelmäßig erfolgreichen Telefonhändlers aus Los Angeles, der sich verzweifelt als Produzent eines Spielfilms über das Leben seiner Mutter versucht.
Jakob nahm sich das Leben. Er war nach Portugal ausgewandert, doch erfüllt von Heimweh und Sehnsucht. In Bruder Jakob, schläfst du noch? machen sich zwei Jahre später seine vier Brüder, darunter der Regisseur Stefan Bohun, auf eine Spurensuche in die Vergangenheit: Langsam formen ihre unterschiedlichen Erinnerungen an den Verstorbenen dabei ein Familienbild, in dem jeder – auch als Erwachsener – seinen Platz erst finden musste
Er war der ungekrönte König der B-Movies und sagenumwobenes Vorbild für nachfolgende FilmemacherInnengenerationen. Eine detektivische Entdeckungsreise in die eigenwillige Karriere des Regisseurs Edgar G. Ulmer und in die seltsame Welt des low budget filmmaking
Albert Schweitzer war der moderne Heilige des 20. Jahrhunderts. Bekannt als Dschungel-Arzt und Friedensnobelpreisträger war er zugleich eines der wenigen Universalgenies, erfolgreich als Arzt, Musiker, Theologe, Philosoph und Forscher. Er war einer der ersten Gegner der nuklearen Aufrüstung und Vorreiter des Umweltschutzes. Seine Philosophie gründete auf der einfachen Formel: Ehrfurcht vor dem Leben . Der Film schaut hinter die Fassade des großartigsten Mannes der Welt (titelte das Life Magazin 1947) und entdeckt einen ungewöhnlichen Menschen mit all seinen Stärken und Schwächen, dessen Erbe vor dem Hintergrund globaler Erwärmung, andauernden Aufrüstung und nuklearer Bedrohung aktueller ist als es scheint.
Insta-Stories, Streaming, Fitness-Apps, E-Books und Twitter-Trends. Der Hype um die fast vollständige Digitalisierung unseres Lebens weicht einer zunehmenden Sehnsucht nach dem Echtem und Greifbarem. Digital Detox und Slow Food sind im Trend; Vinyl und analoge Fotografie, Handgeschriebenes und Selbstgemachtes feiern ein Comeback. In seinem Dokumentarfilm lässt Jens Meurer Menschen zu Wort kommen, die schon die Wendung zum Analogen suchten, als andere sich noch den Verheißungen der nächsten iPhone-Generation hingaben. Wie der exzentrische, aber sympathische Held des Films, Florian „Doc“ Kaps, der 2008 sein gesamtes Vermögen riskierte, um mit einer kleinen Gruppe Idealisten die letzte Polaroid-Fabrik der Welt vor dem Aus zu retten. Ein beherztes Schwimmen gegen den Strom und der Versuch, sich aus dem Griff der Technologien zu lösen.
Dokumentarfilm über die Eltern der Regisseurin Ivette Löcker, die seit 20 Jahren getrennt im gemeinsamen Haus leben.
Auf einem Industriegelände unweit einer alten Erzmine in den steirischen Alpen betreibt der Nigerianer Cliff einen Handel mit Gebrauchtwagen zwischen Österreich und seinem Heimatland. Allein und mit wundersamer Gelassenheit verrichtet Cliff sein Tagwerk. Seine lokale Kunden sind vor allem Osteuropäer, die günstig alte Autos repariert bekommen wollen oder gebrauchte Wagen kaufen.
Ein Porträt des Erfinders des Buchdrucks, der eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Menschheit war, aber auch ein begeisterter Erfinder, ein mutiger Geschäftsmann, ein hartnäckiger Unruhestifter: das Leben von Johannes Gutenberg (circa 1400-68).
Bertold Brecht nennt ihn einen der bedeutendsten europäischen Künstler. Rosa Luxemburg hat dem Kommunisten der ersten Stunde 1918 persönlich das Parteibuch übergeben. George Grosz und Kurt Tucholsky gehören zu seinen engsten Freunden und künstlerischen Weggefährten. Er selbst gibt sich aus Protest gegen die deutsche Kriegstreiberei einen englischen Namen. Für die Nazis wird der Vater der politischen Fotomontage John Heartfield jedoch schnell zu einem der gefährlichsten Staatsfeinde
Die besten Themen liegen oft nur ein paar Schritte weit entfernt: Dreißig Jahre wohnt Regisseur Michael Schindegger nun schon mit Vater und Brüdern in einem Mietshaus in Wien/Leopoldstadt: dem Haus „Nr. 7“. Die Nachbarn allerdings kennt er kaum. Kurz vor der eigenen Hochzeit und dem Auszug will er das ändern. Die Kamera in der Hand läutet er an den Türen und macht sich bekannt mit der vielsprachigen, vorwiegend jüdischen Hausgemeinschaft.
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