Die erfolglose Schauspielerin Vera lebt im Schatten ihres berühmten verstorbenen Vaters. Überdrüssig unzähliger Schönheitsoperationen und oberflächlicher Beziehungen treibt sie durch die römische High Society.
Die feuerrothaarige Patti lebt außerhalb der Saison mit einer Zirkusgruppe am Stadtrand von Rom in einer Wagenburg. Als sie auf der Suche nach ihrem Hund ein allein gelassenes Kind findet, nimmt sie das kleine Mädchen ohne zu zögern bei sich auf. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem 14-jährigen Nachbarjungen Tairo schafft sie der kleinen Asia ein Zuhause auf Zeit, einen kleinen Raum der Geborgenheit. Bald stellt sich die Frage, ob Mutter oder Polizei das Kind zuerst abholen, und Patti riskiert ihre eigene Freiheit, weil sie und ihre Zirkusleute die Kleine schützend ins Herz geschlossen haben. "La Pivellina" wurde in Cannes 2009 uraufgeführt und gewann im Anschluss Preise auf über einem Dutzend Festivals. Es ist der erste Spielfilm der österreichischen Regisseure Tizza Covi und Rainer Frimmel, die durch ihre Erfahrung im Dokumentarfilmbereich eine Technik entwickelten, in der Realität und Fiktion miteinander verschmelzen, denn Patti und Walter sind ein tatsächliches Zirkusehepaar.
"Das schreibe ich auf, damit ich mich später einmal daran erinnern kann", notiert Emile Zuckerkandl. Seine Erinnerungen sind lebendig und klar, wenn er vom Salon seiner Großmutter, vom Einzug Hitlers nach dem "Anschluss" und von seiner eigenen Flucht nach Algerien erzählt. Ganz nah an seinem charismatischen Protagonisten fixiert Frimmel ein verwobenes Netz aus persönlichen Erinnerungen, die zum Zeitdokument geworden sind.
Tizza Covi und Rainer Frimmel beobachten in ihrem mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Babooska“ das Leben einer Familie, die einen Wanderzirkus betreibt und mit diesem durch Italien reist. Ohne Hast, mit einem Gespür für kleine, wahre Momente und immer das Besondere im Alltäglichen suchend, tasten die beiden Filmemacher sich an eine Lebensart heran, die sich dem Schlagen von Wurzeln entzieht und zahlreiche Entbehrungen, aber auch Bereicherungen mit sich bringt. Lange Plansequenzen geben dem Zuschauer ausreichend Zeit, sich in neue Situationen einzufinden.
Philipp Hochmair ist ein junger Schauspieler mit Engagements an den großen Bühnen in Wien und Hamburg. Sein Leben ist vom Theater bestimmt. Dadurch verliert er den Bezug zur Realität. Als er auf den vagabundierenden Walter trifft, zu dem er eine ambivalente Freundschaft aufbaut, und mit dem Schicksal seines Nachbarn Viktor konfrontiert wird, wird er daran erinnert, dass das Leben keine Bühne ist.
Der junge Löwendompteur Tairo ist mit seinem Leben unzufrieden und nimmt das Verschwinden seines Talismans zum Anlass, den Alltag hinter sich zu lassen. Er fährt quer durch Italien, auf der Suche nach einem ehemaligen Mister Universum, der ihm den Glücksbringer, ein Hufeisen, vor langer Zeit geschmiedet hat...
Als der legendäre Wiener Bluesmusiker Al Cook erfährt, dass seine Wohnung und sein geliehtes Probestudio einem Abriss zum Opfer fallen werden, bricht seine Welt zusammen. Wohin mit seinem Klavier, mit alJ den Gitarren und der Schellack-Sammlung?
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Ursprungsland | AT |