Die junge attraktive Bahia trägt ihren außergewöhnlichen Namen mit Stolz, kämpft mit aufbrausender Leidenschaft für alle gerade verfügbaren Randgruppen und dürfte für ihren Geschmack ruhig ein bisschen weniger französisch aussehen. Auch sonst hat die charmante Politaktivistin ihren eigenen Weg gefunden, die Welt zu verbessern: Ganz nach dem Lebensmotto ihrer hippiebewegten Eltern, „Make love, not war", schläft sie mit politisch rechts stehenden Männern, um sie ideologisch umzudrehen. Eine Ausnahme macht sie allerdings für den bekennenden Linkswähler Arthur, der sich eigentlich ganz wohl dabei fühlt, mit seinem konservativen Allerweltsnamen in der anonymen Masse unterzutauchen. Doch Bahia stellt sein bis dahin geordnetes und zurückgezogenes Leben völlig auf den Kopf. Und so muss sich Arthur plötzlich nicht nur mit Bahias mitreißendem Idealismus, sondern auch mit der wahren Geschichte seiner Familie auseinandersetzen.
Hanna, 30, attraktiv und äußerst charmant, lebt das schillernde Pariser Großstadtleben einer freiheitsliebenden jungen Frau, unbeeindruckt von der Kultur und Religion ihrer halb-algerischen Herkunft. Ganz anders ihr Bruder Hakim, der das traditionelle Leben eines gläubigen Muslims führt und mit Frau und Kindern noch immer bei seinen Eltern lebt. Was aber alle Familienmitglieder verbindet, ist eine seltsame Macke: sie sind einfach zu nett, jederzeit und zu jedermann, das Wort „Nein" scheint ihnen ein Fremdwort zu sein. Diese Eigenschaft stürzt Hanna regelmäßig in die größten inneren Konflikte, wenn sie in ihrem Job in der Personalabteilung wieder einmal einen Mitarbeiter entlassen muss. Als der charmante Arzt Paul in ihr Leben tritt, lernt Hanna, dass wahre Liebe keine Gegenleistung erwartet. Und auch zu ihrem Bruder Hakim tut sich unverhofft ein Weg auf, der die beiden wieder zueinander führen soll.
Die Krankenschwester Sarah (Anne Parillaud) ist mit ihrem Ehemann und dem Sohn Loic in ein Haus aufs Land gezogen. Der Sohn leidet unter der Isolation der Umgebung und erleidet kurz nach dem Umzug einen tragischen Unfall, bei dem er sein Leben verliert. Sarahs Welt gerät sowohl beruflich als auch privat völlig aus den Fugen. Eines Tages wird sie von der Arbeit früher heimgeschickt und hört im Radio, wie die örtliche Polizei vor einer Bande von Einbrechern warnt. Kurz darauf läuft ihr der junge Arthur (Arthur Dupont) vor das Auto. Dieser ist im gleichen Alter, wie ihr verstorbener Sohn und glaubt, von einem Einbrecher verfolgt zu werden. Da sich kurz darauf tatsächlich ein Auto an ihre Fersen heftet, nimmt Sarah den jungen Mann mit sich nach Hause um ihm Schutz zu bieten. Eine lange unheimliche Nacht beginnt, und die trauernde Sarah beschließt, Arthur zu verteidigen als wäre er ihr eigener Sohn.
Während einer Rettungsmission geraten Soldaten in die Arme von algerischen Rebellen. Geschwächt können sie in eine Zitadelle flüchten, die zunächst Schutz verspricht. Doch noch wissen die Soldaten nicht, dass eine unsichtbare Gefahr ihren Spuren folgt, die von Mauern nicht aufgehalten werden kann.