Der Dokumentarfilmer Talal Derki und sein Kameramann Kahtan Hasson begleiten den Alltag von Clan-Chef Abu Osama und seiner Familie über einen Zeitraum von ungefähr zwei Jahren im salafistischen Nordwesten Syriens. Osama erzieht seine beiden Söhne, die er nach dem Gründer der Terrorgruppe Al-Quaida und dessen Stellvertreter benannt hat, Ayman (12) und Osama (13), sowie deren zehn Geschwister streng islamistisch. Seine beiden Söhne gehen nicht zur Schule, sondern absolvieren ein Koranstudium. Wie bei vielen anderen Kindern in Syrien steht also statt Matheunterricht eine extreme Auslegung des Korans auf dem Stundenplan. In einem Militärcamp werden ihnen zusätzlich der Umgang mit Waffen, Gehorsam und Disziplin vermittelt. Die gefährliche Ausbildung hat zum Ziel, die Kinder zu „Gotteskindern“ zu formen...
Amir (Hamid Reza Abbasi) und Narges (Sadaf Asgari) wollen endlich heiraten und ein gemeinsames Leben aufbauen. Im Weg stehen den beiden jedoch die iranischen Traditionen. Die verlangen von Amir, einen Brautpreis für Narges zu bezahlen. Doch der Preis ist viel zu hoch. Um das Geld aufzutreiben, sucht Amir Arbeit und landet so bei einer kleinen Fischerei an der Küste des Kaspischen Meeres. Schnell wird klar, dass die Arbeit dort nicht immer mit beiden Füßen auf dem Boden des Gesetzes steht, als er mit in illegale Kaviar-Wilderei hereingezogen wird. Irgendwann scheint es für Amir kein zurück mehr zu geben – und das setzt die gemeinsame Zukunft mit Narges auf Spiel.
Karl, ein 17-jähriger Junge, der die meiste Zeit damit verbringt, Bilder und Videos für seinen Blog zu sammeln, findet ein neues Ziel, als er sich in seine Mitschülerin Doro verliebt.
In der mongolischen Steppe lebt der 12-jährige Amra mit seiner Mutter Zaya, seinem Vater Erdene und seiner kleinen Schwester Altaa ein traditionelles Nomadenleben. Während sich Zaya um die Ziegenherde kümmert und Erdene als Mechaniker und durch den Verkauf von Käse auf dem lokalen Markt sein Geld verdient, träumt Amra einen ganz anderen Traum: Er will ins Fernsehen und bei der Show „Mongolia's Got Talent“ auftreten. Doch das friedliche und ursprüngliche Leben der Familie wird durch das Eindringen internationaler Bergbauunternehmen bedroht, die den Lebensraum der Nomaden rücksichtslos zerstören. Erdene ist der Anführer derer, die sich der Ausbeutung widersetzen. Ein tragischer Unfall ändert jedoch alles. Plötzlich muss Amra den Kampf seines Vaters fortsetzen.
Die junge Generation sieht ihre Zukunft gefährdet. Sie lehnt sich gegen einen Lebensstil auf, der die Welt zu zerstören droht. Die Coronakrise hat zusätzlich die Defizite unserer globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft aufgezeigt. Birgt diese Krise eine Chance auf Veränderung zum Besseren? Der Film zeichnet ein Stimmungsbild der jungen Generation und begibt sich auf Spurensuche nach Ideen und Konzepten für eine Welt nach Corona in Frankreich, Deutschland und Polen. Was ist für junge Europäer wirklich wichtig und wie beurteilen sie ihre Zukunftschancen? Was macht ihnen Angst und was Hoffnung? Und wer stellt sich ihnen in den Weg und bremst? Moderatorin Aline Abboud trifft hierfür junge Aktivisten und Künstler. Aber auch die Gegenstimmen hört sie sich an. Denn vor allem in Polen ist die Jugend tief gespalten, immer mehr engagieren sich in konservativen oder nationalistisch-rechtsradikalen Organisationen, während das Land schleichend in eine antidemokratische Diktatur abdriftet.
Der charmante, humorvolle und absolut entscheidungsunfähige Lenz (Eric Klotzsch) aus Berlin-Kreuzberg verliebt sich in die eigensinnige und lebenslustige Ira (Lana Cooper), mit der er einen unbeschwerten Sommer verbringt. Alles ist ganz wunderbar: Die Nächte in der Großstadt sind lau, die Gespräche tiefgründig, das Leben hat nie süßer geschmeckt. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Vorstellungen von der Zukunft – Ira wünscht sich ein Kind, während Lenz vor jeder Verantwortung flieht – nimmt die Beziehung jedoch ein abruptes Ende als sich Lenz aus dem Staub macht und in alte Muster verfällt. Doch er merkt, dass ihn Ausschlafen, Feiern und mit seinem besten Freund Kenn (Gerdy Zint) in der WG-Küche zu rauchen nicht mehr so richtig glücklich macht und er Ira vermisst. Ein zufälliges Wiedersehen der beiden endet in einer leidenschaftlichen Liebesnacht und stellt Lenz vor eine große Entscheidung...
Die Schauplätze heißen Bahnhof Zoo, Potsdamer Platz, Regierungsviertel
Hauptsitz | Berlin-Friedrichshain |
Ursprungsland | DE |