Es war einmal eine Prinzessin, deren Stiefschwestern sie verachteten und die niedrigsten Arbeiten verrichten ließen. Von allen wurde sie Aschenputtel genannt. Als ein junger Prinz einen Ball veranstaltete, um seine Braut auszuwählen, putzten sich die hochmütigen Stiefschwestern heraus, um ihm zu gefallen. Er aber verliebte sich in das schlichte Aschenputtel. Ihren Namen wollte sie ihm nicht nennen, doch sie verlor am Schloss ihren Schuh. Da befahl der Prinz, dass nur die Besitzerin des zarten Schühchens seine Frau werden solle...
Das Struwwelpeter-Buch ist lebendig geworden. Alle Figuren tanzen aus dem Buch hervor. Der Struwwelpeter, der Daumenlutscher, der böse Friedrich, Paulinchen... Alle sind sie da, genau in der Kostümierung und den Dekorationen wie im Bilderbuch. Aus den originalgetreuen Standbildern des Buches entwickeln sich die einzelnen Geschichten, farbig-tänzerisch gestaltet von Mitgliedern der städtischen Oper Berlin und der Ballettschule Hess. Sieh einmal, hier steht er. Pfui! Der Struwwelpeter! An den Händen beiden, ließ er sich nicht schneiden. Seine Nägel fast ein Jahr, kämmen ließ er nicht sein Haar. Pfui! Ruft da ein jeder, garst’ger Struwwelpeter!
Das Grimmsche Märchen vom Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack in einer weiteren Verfilmung: Ein Schneidermeister jagt seine drei braven Söhne davon, weil die gefräßige Ziege nicht bei der Wahrheit blieb. Eine recht geruhsame Verfilmung mit eingestreuten Volksliedern, gereimtem Dialog und betulichem Schnitt, deren bemühte Kindertümlichkeit aus heutiger Sicht veraltet wirkt.
Es war einmal ein junger Prinz, der vom bösen König der Zwerge, Gritzegrimm, in einen Bären verwandelt wurde. Sein Bruder suchte verzweifelt nach ihm und konnte ihn nicht finden. Der Bär jedoch erfuhr vom Zwergenvolk, daß er sich zurückverwandeln würde, sobald er zwei hilfsbereite Menschen gefunden habe, die selbstlos nur an andere dachten und dafür keine Belohnung erwarteten. Da fand er die sanften Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot, deren Liebe und Güte ihn erlösen würden. Doch Gritzegrimm stellte ihnen eine böse Falle...
Mit einer Kammerjungfer reitet die Königstochter zu einem ferngelegenen Königshof, wo sie mit einem jungen Prinzen vermählt werden soll. Unterwegs aber überredet die böse Kammerjungfer die Prinzessin mit ihr die Kleider zu tauschen um den Prinzen auf die Probe zu stellen. Sie zwingt die Prinzessin zu einem Schwur nichts zu verraten. Die Kammerjungfer wird nun am Hofe des Königs als Königstochter empfangen und gefeiert, während die echte Königstochter Gänse hüten muss. Doch dann soll die Kammerjungfer Falada, das geheimnisvolle, sprechende Pferd der Prinzessin töten.
Es waren einmal zwei Geschwister, deren Eltern so bettelarm waren, dass sie nichts zu essen hatten. Da beschloss die Mutter, die Kinder in den Wald zu locken. Sie hatte gehört, dort würden Milch und Honig fließen, und Hänsel und Gretel müssten keinen Hunger leiden. Die Kinder streuten Brotkrumen um den Nachhauseweg zu finden. Doch am Morgen hatten die Vögel das Brot aufgepickt. Da entdeckten die beiden im Wald ein Häuschen, das war ganz aus Lebkuchen gemacht. Heraus kam eine alte Hexe, die ihnen gar nicht gut gesonnen war.
Es war einmal eine schöne, aber hochmütige Prinzessin, die alle Prinzen und Könige verhöhnte, die um ihre Hand anhielten. Auch mit König Drosselbart trieb sie ihren Spott. Ihr Vater war darüber so erzürnt, dass es ihr befahl, den erstbesten Bettler zu heiraten, der an das Tor des Schlosses klopfen würde.
Karl Steinhauer ist ein 14-jähriger Waisenjunge, Spitzname Kalle. Bei einem Cowboy- und Indianerkriegsspiel mit seine Freunden gerät die Laube des Tierwärters Lehmann in Brand. Als 'Strafe' wird den Kindern aufgegeben, während der Schulferien eine eigene "Kinderstadt" in der Laubensiedlung zu bauen und sie selbst zu verwalten. Kalle wird zum Bürgermeister gewählt. Ein Junge, Sven, hat sich während des Brandes am Arm verletzt und er versucht nun vehement, den Bau der Stadt durch "Indianerüberfälle" zu stören.
Ein Königspaar wünscht sich sehnlichst ein Kind, aber es bleibt ihm versagt. Die Königin erfährt von der bösen fee Bitterklee, dass sich ihr Wunsch erfüllen lässt, wenn sie einen Zaubertrank nimmt. Sie aber folgt einer besseren Stimme, die ihr rät, im klaren Wasser des Wundersees zu baden. Nachdem das Kind geboren ist, sollen alle Feen den Lebensweg des Kindes segnen. Nur eine, die Bitterklee, hat das Ehepaar vergessen einzuladen, worauf sie erbost den Fluch ausspricht, dass sich das Kind an seinem 16. Geburtstag an einer Spindel stechen und tot umfallen solle.
Der Müller lügt dem König vor, seine schöne Tochter könne aus Stroh Gold spinnen. Der König, ewig in Schulden, heiratet die Müllerstochter und sperrt sie in eine Kammer, damit sie Gold spinne. Natürlich gelingt ihr das nicht. Da erscheint des Nachts ein kleines Männchen und bietet der jungen Königin seine Dienste an. Es ist bereit für ihr erstgeborenes Kind so viel Gold zu spinnen, wie sie will. Die junge Königin lässt sich erfreut darauf ein. Als ihr erstes Kind zur Welt kommt bittet sie dann das Männchen flehentlich, ihr das Kind zu lassen. Das Männchen lässt sich erweichen, verlangt aber, dass die Königin seinen Namen herausfinden muss.
Eine Königin bekam ein Töchterchen, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz. Darum nannte man es Schneewittchen. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Nach vielen Jahren nahm sich der König eine andere Gemahlin. Diese war sehr stolz und übermütig, und konnte es nicht leiden wenn jemand schöner war als sie.
In einem Berliner Kinderheim leben Jugendliche, bei denen der Krach naturgemäß nicht ausbleibt. Sie denken sich viele Kinderstreiche aus und das schafft zunehmenden Ärger bei den Erwachsenen ...
Rotkäppchen soll der kranken Großmutter Kuchen und Wein bringen. Doch entgegen der mütterlichen Warnungen kommt es vom Wege ab und begegnet dem bösen Wolf, der ihr mit einer teuflischen List nach dem Leben trachtet.