Im Januar 2015 beginnen die amerikanischen Bergsteiger Tommy Caldwell und Kevin Jorgeson ihren Aufstieg an der sogenannten Dawn Wall, einer der Felswände an der berühmten Felsformation El Capitan im kalifornischen Yosemite-Nationalpark. Insgesamt 19 Tage dauert der Aufstieg und während dieser Zeit leben die Männer an der steilen Felswand – sie schlafen in einem Zelt, das am Felsen befestigt wird. Vor allem Caldwell wird dabei von seiner traumatischen Vergangenheit angetrieben: Im Alter von 22 Jahren wurde er in Kirgisistan von Rebellen gefangen genommen, verlor einige Jahre später einen Zeigefinger und musste zudem das Ende seiner Ehe mit seiner langjährigen Kletterpartnerin verkraften.
Das Yosemite Valley in Kalifornien gilt als Wiege der amerikanischen Kletterszene. Hier befinden sich weltbekannte Felsen wie der Half Dome oder El Capitan. Pioniere einer revolutionären Klettergeneration kamen bereits in den 1950er Jahren in das Tal – eine Zeit der gesellschaftlichen Um- und Aufbrüche! Aber was bewegt Menschen dazu, eine tausend Meter hohe, senkrechte Wand zu erklimmen? Ist es die sportliche Herausforderung, die Flucht vor Normen und Zwängen oder die Suche nach einem höheren Sinn?
Hauptsitz | Boulder, Colorado |
Ursprungsland | US |