Am Rande einer kleinen russischen Stadt lebt eine junge Frau alleine; ihr Mann ist im Gefängnis. Regelmäßig schickt sie ihm Päckchen. Als eines zurückkommt, will sie erfahren, warum. Doch ihre Nachfragen führen zu keinem Ergebnis. Ihre Suche nach Antworten führt die Frau schließlich immer tiefer in einen Sumpf aus Ignoranz, Selbstsucht, Gewalt und Unmenschlichkeit, die sie stoisch erträgt. (Text: arte)
Linas Leben scheint voll von nichts zu sein - sie lebt in einer gemütlichen Wohnung mit ihrem fürsorglichen Freund (Laurynas Jurgelis) und arbeitet in ihrem Lieblingsjob im Leichenschauhaus von Vilnius. Eines Tages wird dort die Leiche eines toten Seemanns abgeliefert. Seine Frau behauptet, ihn zu erkennen, aber Lina ist nicht überzeugt. Dieser Zweifel weckt ihre Neugier und sie macht sich trotz der Gefahren wie besessen auf die Suche nach dem verschwundenen Seemann. Die Spuren führen Sie in eine Hafenstadt, doch die Rätsel werden immer größer. Die angespannte und raue Atmosphäre des Films lässt einen tief spüren, was es bedeutet, ein Yohatsu zu sein - ein Mensch, der im Nichts verschwindet. Wohin wird Linas Suche sie führen und was sucht sie wirklich?
Im Mittelpunkt des Films steht ein junger Staatsanwalt, der während des Großen Terrors unter Stalin im Jahr 1937 das System in Frage stellt, nachdem er den Brief eines Gefangenen entdeckt hat, in dem er verzweifelt um Hilfe bittet.
Im Dokumentarfilm State Funeral zeigt Filmemacher Sergei Loznitsa die vier Tage vom Tod Stalins bis zu dessen Beerdigung. Loznitsa schöpft dabei aus Archivmaterial, welches in Moskau, Prag, Berlin, Warschau und großen sowjetischen Städten aufgenommen wurde.
Hauptsitz | Vilnius |
Ursprungsland | LT |