Der taub geborene «Bub» und seine Schwester Belli leben mit den Eltern auf einem entlegenen Hof in den Bergen. Der Vater lässt nicht zu, dass der Bub in ein Heim geht. So wird Belli nach der Schulzeit Magd im eigenen Haus und Lehrerin ihres kleinen Bruders. Seit früher Kindheit sind die beiden unzertrennlich. Eines Tages stellt die Mutter fest, dass die beiden Dinge tun, die nicht «normal» sind. Hier beginnt erst die Geschichte …
Die Geschichte des Jungen Benny, der ein Mädchen vor laufender Videokamera tötet, ist ein eindringlicher Beitrag zur „Gewalt-in-den-Medien“-Debatte. Eine beklemmende, komplexe moralische Fabel über die Entfremdung von Menschen zu Wesen mit erschreckender emotionaler Teilnahmslosigkeit. Dicht inszeniert, hervorragend gespielt und fotografiert, verankert „Benny's Video“ den Namen Michael Haneke endgültig auf der Karte der Filmkunst.
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer würden seine Jünger sein? Und wie würde die heutige Gesellschaft auf die Rückkehr des Gottessohns reagieren? Mit Das neue Evangelium inszeniert Milo Rau eine "Revolte der Würde". Angeführt von dem politischen Aktivisten Yvan Sagnet kämpft die Bewegung für die Rechte der Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa kamen, um auf den Tomatenfeldern in Süditalien versklavt zu werden und in Ghettos unter unmenschlichen Bedingungen zu leben.
Vor 30 Jahren wurde die Schweiz von einem längst vergessen scheinenden Skandal erschüttert: Mehr als 900'000 Menschen wurden wegen ihrer politischen Überzeugung überwacht. Vor dem Hintergrund dieses "Geheimakten-Skandals" setzt Micha Lewinsky seinen Film an. Der gewissenhafte Polizist Viktor Schuler wird von seinem Vorgesetzten beauftragt, das Schauspielhaus, ein renommiertes Zürcher Theater, zu infiltrieren, um die linke Szene im Auge zu behalten. Doch Viktor ist vom Leben der Künstlerin ganz angetan und verliebt sich in die subversive Schauspielerin Odile Lehmann.
Der 70-jährige Walliser Bergbauer Adrien schlägt seinen Freunden eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn vor. Die wortkargen Bergler steigen zwar in den Zug ein, aber sie lassen nie wirklich los. Ohne Jasskarten und Weisswein geht da gar nichts. Bis nach Peking kommt nur Adrien: Für den starrköpfigen Bauern wird die lange Reise letzten Endes eine Reise zu sich selbst, zu den eigenen Gefühlen.
Milchbäuerin Marie Meier ist mit den Kreditzahlungen an ihre Bank Monate im Verzug. Doch das kümmert sie wenig. Irgendwie kriegt sie ihre Familie und die Tiere schon über die Runden. Das hofft sie zumindest. Eines Tages steht jedoch der attraktive, aufstrebende Banker Philipp vor ihrer Tür. Er soll die Wirtschaftlichkeit des Hofes prüfen. Was sie nicht weiss: Er hat das Land bereits einem zahlungskräftigen Kunden seiner Bank versprochen. Philipp rechnet Marie indessen minutiös vor, wie unrentabel ihr Bauernbetrieb sei, und droht ihr mit der Zwangsversteigerung, falls sie die Kreditschulden nicht innert nützlicher Frist zurückzahlen könne.
Zürich, im Sommer: Die morgendliche Abkühlung im Fluss hält nicht lange vor, die Hitze legt sich über die Stadt wie ein Vergrößerungsglas, unter dem vermeintlich nichtige alltägliche Belästigungen unvermittelt gewichtig werden. Eli versucht, der Enge und Hetze der Stadt zu entfliehen – und prallt doch immer wieder auf Aggressionen. Bis sich die Wut auch in ihr entlädt.
Jack (Roeland Wiesnekker) ist in seinem Leben gescheitert und träumt von einem Neuanfang im Ausland. Stattdessen muss er sich unverhofft um seinen verhassten Vater Paul (Wolfram Berger) kümmern, den er seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen hat. Paul hat Alzheimer und will mit seinem Sohn Frieden schliessen, solange er noch kann. Doch Jack hat mit Paul ganz andere Pläne. Zwei Welten prallen aufeinander und aus einer Reise ins Tessin wird eine Odyssee in eine schmerzhaft verdrängte Vergangenheit. RIDER JACK ist eine Vater-Sohn-Geschichte, die sich mit Liebe und Ironie dem Konflikt der Generationen annähert. Ein melancholisches Roadmovie über verpasste Chancen und die Kraft der Erinnerungen.
Bevor die Sängerin Larissa Mahler Suizid begeht, bittet sie ihren schüchternen Fan Emil Funk, sich bei ihrer Familie als ihr Freund auszugeben. So wird er nach ihrem Tod ein ständiger Gast im Hause von Larissas Eltern und verliebt sich in ihre Schwester Nora. Die Familie darf aber nichts von seiner wahren Vorgeschichte mit Larissa erfahren.
Der Journalist Andreas erhält den Auftrag eine Reportage über Larissa zu machen, die an einer tödlichen Form von Tuberkulose erkrankt ist. Gleichzeitig lernt er im Spital Yvonne, eine Krankenschwester, kennen. Die Begegnung mit den beiden Frauen bewegt Andreas mehr als er sich eingestehen will. Denn sie zeigen ihm, dass er sich im Leben einbringen muss, um es richtig leben zu können.
Rahel ist verheiratet, arbeitet als Standesbeamtin in einem Schweizer Städtchen und hat den Glauben an die große Liebe verloren. Als ihr Jugendfreund Ben auftaucht, erinnert sie sich wie es war, verliebt zu sein - doch Ben ist verlobt und will heiraten. Rahels Freunde sehen in ihrer wieder aufgeblühten Liebe eine Zukunft. Als Rahel's Mann sie bei einem Seitensprung ertappt, ist das Chaos perfekt.
Als Großvater Rita Hayworth liebte, auch bekannt als Ab ins Paradies, ist eine deutsch-tschechisch-schweizerische Filmkomödie aus dem Jahr 2001. Erzählt wird die Geschichte einer Familie, die 1969 aus der ČSSR fliehen muss und in Deutschland eine neue Heimat sucht.
Alfred und Julia leben im schönsten und reichsten Land der Welt. Es fehlt ihnen an nichts. Bis am Freitag, 12. August 1977, im Land eine mysteriöse Epidemie ausbricht.
Als sich die Teenagerin Margaux mit der siebenjährigen Juliette und einem einheimischen Fischer anfreundet, werden ihre Sommerferien auf den Kopf gestellt. Eine ungewöhnliche Freundschaft, in der Margaux Zärtlichkeit und Spiel erfährt und eine neue Art entdeckt, sich selbst zu verstehen.
Länger leben erzählt die Geschichte der beiden Rentner Max Wanner und Fritz Pollatschek. Wanner braucht eine neue Leber, Pollatschek ein neues Herz. Doch wie sollen zwei Herren um die siebzig an ein Spende-Organ gelangen? Eine haarsträubende und ereignisreiche Suche beginnt...
"Lieber Brad, ich warte noch immer auf Antwort von Dir..." In Briefen an ihr Idol, Brad Pitt, schreibt sich die zwölfjährige Tina Vonlanthen von der Seele, was ihr das Provinzleben in einem Schweizer Grenzstädtchen am Rhein beschert: Ärger mit ihrer älteren Schwester, der zwanzigjährigen Babs, "die immer noch keinen Mann gefunden hat" und Sorgen um ihren alleinerziehenden Vater Urs, der in letzter Zeit so zerstreut ist. Aber es ist weder Altjüngferlichkeit noch Alzheimer, woran die Vonlanthens leiden. Es sind vielmehr die kleinen und großen Amouren, die sie voreinander geheimzuhalten versuchen: Babs' Liebhaber ist ihr verheirateter deutscher Chef - und Urs' Freundin die schwarze Caroline aus Kamerun. Zum lokalen Großevent, dem "Fischessen", kommt alles auf den Tisch - und auch Tina sammelt mit Herzklopfen Erfahrungen, die sie in ihren Briefen an Brad lieber verschweigt...
Jonas, einst erfolgreicher Schriftsteller, steckt in einer Lebenskrise fest. Als die attraktive Gina in seinem Schreibkurs auftaucht, erwachen seine Lebensgeister wieder. Er verliebt sich und setzt sich in den Kopf, ihr zum Erfolg zu verhelfen. Doch damit beginnen seine Probleme erst richtig.
Hauptsitz | Freienstein |
Ursprungsland | CH |