Durch eine Verwechslung findet sich der Kleinkriminelle Denis plötzlich in der Position des Krankenpflegers für den Schlaganfallpatienten Raimund wieder. Dabei wollte er nur in dessen Villa einbrechen, um endlich seine Schulden bei einigen Ganoven zu begleichen. Stattdessen sitzt er nun im herrschaftlichen Anwesen des reichen Unternehmers fest, der seit dem Anfall nicht mehr sprechen kann und an den Rollstuhl gefesselt ist. Als dann auch noch Raimunds Enkeltochter Charlotte auftaucht, wird es Denis endgültig zu viel. Doch an Flucht ist nicht zu denken, ein gewaltiger Schneesturm tobt in der Region. Und so muss er wohl oder übel die Rolle des Krankenpflegers spielen – sehr zu Raimunds Unmut, der sich mit allen Mitteln gegen den Eindringling wehrt. Denn im Gegensatz zu Charlotte hat Raimund den Ganoven Denis sofort durchschaut. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, in dem der kernige Senior und der gewiefte Junior ihre Mittel grandios zum Einsatz bringen...
Am Rande Wiens leben in einer Hochhaussiedlung die unterschiedlichsten Individuen, und doch haben sie ein gemeinsames Ziel, die Suche nach Liebe und Anerkennung. Wie etwa die Krankenschwester Eva, die Beruf und Familie im Griff zu haben scheint, aber sich dann in einen polnischen Arzt verliebt. Oder die junge Supermarktkassiererin Sonja, die ihrem treulosen Freund vorgibt, schwanger zu sein. Der wiederum hat ein Verhältnis mit Nicole, die nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Ehemann mit ihrem Sohn alleine lebt.
Tom hat es nicht leicht, denn nicht nur seine bösartige Schwester Lola macht ihm das Leben schwer, scheinbar hält jeder den kleinen Jungen für einen Angsthasen. Als er im Keller auf Hugo trifft, jagt der ihm im ersten Moment einen gehörigen Schreck ein, denn bei ihm handelt es sich um ein schleimiges Gespenst. Doch bald schon stellt sich Hugo nicht nur als vollkommen harmlos heraus, sondern auch noch als ziemlich liebenswert. Die beiden werden Freunde. Doch das MUG - das mittelmäßig unheimliches Gespenst - hat ein gewaltiges Problem, das es innerhalb von sieben Tagen zu lösen gilt. Denn seine Gespenstervilla wird von einem UEG – urzeitliches Eisgespenst – bewohnt und dieses hat Hugo vertrieben. Kehrt er nicht in sein Spukschloss zurück, löst er sich in Luft auf. Zusammen mit der professionellen, aber arbeitslosen Geisterjägerin Hedwig Kümmelsaft wollen sie das Gespenst bekämpfen.
Anfang des 19. Jahrhunderts erforscht Offizierssohn Alexander von Humboldt Südamerika. Zur gleichen Zeit erobert Carl Friedrich Gauß, Sohn eines Arbeiters, mit der Welt der Zahlen ganz andere Räume. Beide Männer, der Naturforscher und der Mathematiker, werden zu Berühmtheiten ihrer Zeit. Nur zweimal begegnen sich diese Koryphäen, die trotz unterschiedlicher Naturelle und Biografien in ihrer Entdeckungslust, ihrer Weltfremdheit und Überheblichkeit, aber auch in ihrer erlebten Einsamkeit Gemeinsamkeiten haben.
Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz, sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an.
Marthe ist ein Mädchen mit einer besonderen Gabe: Sie kann Krankheiten heilen. Doch die Zeit, in der sie lebt, wird von Aberglaube und Gottesfürchtigkeit geprägt. Ihr Weg kreuzt den des Ritters Christian und einer Gruppe fränkischer Siedler. Christian kann sich Marthe nur schwer entziehen, aber ihre unterschiedliche Herkunft machen eine Beziehung unmöglich. Als Christian seinem Markgrafen in die Schlacht folgen muss, ist Marthe Angriffen schutzlos ausgeliefert. Christians skrupelloser Widersacher Randolf nutzt diese Schutzlosigkeit, um eine alte Rechnung mit Christian zu begleichen.
Der junge Goldmund wird von seinem Vater zum Studium ins Kloster Mariabronn geschickt und trifft dort auf den frommen Klosterschüler Narziss. Narziss hat sich dem asketischen und von strengen Regeln geprägten Leben im Kloster mit Herz und Seele verschrieben und zunächst versucht Goldmund, es ihm nachzutun. Zwischen den beiden entwickelt sich schon bald eine innige Freundschaft, aber der ungestüme und lebenslustige Goldmund erkennt bald, dass die Lebensperspektive, die ihm das Kloster bietet, nicht mit seinen Vorstellungen von Freiheit übereinstimmt und begibt sich, bestärkt von Narziss, auf eine Reise voller Abenteuer, bei der er schließlich auch seine große Liebe Lene kennenlernt. Doch Jahre später treffen sich Narziss und Goldmund unter dramatischen Umständen wieder ...
Eine filmische Reise durch Thailand, Mexiko und Bangladesh, die anhand des Lebens einzelner Frauen die Geschichten vieler Prostituierten erzählt. Dabei werden die Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedürfnisse erkennbar, die die Frauen haben oder die Brutalitäten, die diese erfahren und selbst anwenden. Alle sind in ihrem Beruf reich geworden, aber nicht an dem Geld, das sie für ihre Dienste bekommen haben, sondern an Geschichten, die sie nun erzählen können.
Michael Glawogger porträtiert in seiner Dokumentation Menschen aus vier der größten Städte der Welt. Bombay: Gedränge, Hitze, Lärm. Ein Bioscopmann präsentiert sein Wanderkino. New York: Drogenhändler, Junkies, Trickbetrüger. Moskau: Kinderbanden in dunklen U-Bahnschächten. Mexico City: Straßenverkäufer, eine Stripperin im Rotlichtmilieu. Ein Portrait von Menschen im Dickicht der Großstädte. Ihren alltäglichen Kampf ums Überleben führen sie mit Improvisationskunst, Witz und Einfallsreichtum.
Winter in Wien: Franz Kallmann säuft wie ein Loch, pöbelt die Leute an und versucht ihnen seine Gedichte zu verkaufen. Ein unangenehmer Zeitgenosse. Trotzdem hat er es nicht verdient, von den Schnösel-WG-Freunden Sebastian und Alex im Kofferraum ihres BMWs nach Tschechien kutschiert und dort ohne Papiere auf einer Parkbank abgeladen und liegen gelassen zu werden. Das findet zumindest Pia, die neue Eroberung von Sebastian, der die Frauen so oft wechselt wie andere die Unterwäsche.
Michael Glawoggers Dokumentarfilm stellt in fünf Bildern Schwerstarbeit dar, die in unserem technologisierten 21. Jahrhundert zunehmend unsichtbar wird. In der Ukraine kriechen Kumpel in engen, illegalen Kohlegruben. Schwefelarbeiter in Indonesien trotzen den Dämpfen und der Hitze eines aktiven Vulkans. Zur täglichen Routine von Arbeitern auf einem nigerianischen Schlachthof gehören der Umgang mit Blut, Gestank und Feuer. Pakistanische Männer wiederum verschrotten mit kaum mehr als ihren bloßen Händen einen alten Tanker. Und Stahlarbeiter in China befürchten, sie wären eine aussterbende Art.
Mühlviertel, Oberösterreich: Auf dem zugefrorenen Gemeindeteich liegt die übel zugerichtete Leiche eines Urlaubers. Der Mann wurde mit einem Eisstock erschlagen. Der zurückgezogen lebende ehemalige Polizist Sepp Ahorner ist als erster am Tatort. Sepp, der im Dorf als "eigen" gilt, lebt seit seinem Burn-out bei seiner Mutter Maria Ahorner und interessiert sich nur mehr für Wildtiere. Die Linzer Kriminalbeamtin Grete Öller und ihre Assistentin Lisa Nemeth können mit dem Exkollegen und seinen merkwürdigen Methoden wenig anfangen. Der Fall scheint als Eifersuchtsmord zunächst ohnehin klar, bis sich herausstellt, dass das Opfer nicht nur erschlagen, sondern auch vergiftet wurde. Sepp ermittelt inzwischen auf eigene Faust.
1923: Dora Diamant und Franz Kafka lernen sich zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Sie umarmt den Indikativ, er verheddert sich im Konjunktiv. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschiedenheit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheitszustand sich mehr und mehr verschlechtert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden die Herrlichkeit des Lebens spüren.
Nach einem traumatischen aus dem Ruder gelaufenen Einsatz nimmt Polizist Tommy eine Auszeit. Er sucht Ruhe in einem beschaulichen Dorf im Burgenland, in dem sein Vater Schuldirektor war und der ihm das alte Schulhaus vererbt hat. Die Dorfbevölkerung nimmt ihn nicht gerade mit offenen Armen auf.
Es hätten 2 schöne Tage für Charly werden können: Nach Jahren wieder zusammen mit ihren Freundinnen im Jagdhaus von Ritas Familie. Traumhafte Landschaft, und weit und breit niemand, nur 5 Frauen, die Spaß haben wollen. Doch dann macht Rita mit ein paar Worten Charlys frisches Liebesglück zunichte - bald darauf ist Rita tot, verblutet elendiglich an einer Schusswunde. Unwetter und fehlender Handyempfang machen es unmöglich, Hilfe zu holen. Die Frauen sitzen fest, und da draußen im Wald ist irgendwo ein Mörder. Oder ist es eine von ihnen gewesen? Wie sich herausstellt, hat jede der Freundinnen ein Mordmotiv, aber das Beste hat Charly selbst...
Die Geschichte einer Brautwerbung über die Grenze hinweg. In einem kleinen österreichischen Dorf, nahe der tschechischen Grenze, beginnt der Witwer Sepp Paur, sich nach einer neuen Frau umzusehen - mit einem Fernrohr beobachtet er eine Witwe, die in einem kleinen Ort auf der tschechischen Seite lebt.
"Dieser Film soll ein Bild der Welt entstehen lassen, wie es nur gemacht werden kann, wenn man keinem Thema nachgeht, keine Wertung sucht und kein Ziel verfolgt. Wenn man sich von nichts treiben lässt außer der eigenen Neugier und Intuition." (Michael Glawogger)
In einem Schotterteich schwimmt ein echter Skalp, und in einer Wehranlage findet man ein abgetrenntes Bein. Dienststellenleiterin Franzi und ihr älterer Kollege Michael sehen sich mit einem Puzzle von Leichenteilen konfrontiert, die von derselben Person stammen. Aber welcher? Seit dem Ausbruch aus der nahegelegenen Vollzugsanstalt vor einem Jahr ist in der Gegend nichts passiert. Dann taucht der sonderbare Mechaniker Gerry mit einem blauen Kombi auf, der damals eine Rolle spielte. Zufall? Oder gibt es einen Zusammenhang?
Hans Wurst und Max Durst basteln an ihrer Karriere als Buffetmagnaten, der Kleinkriminelle Schorsch will eigentlich nur Autorennen schauen, was Mao eigentlich könnte, müsste sie nicht auf die Tochter einer Freundin aufpassen, während Harry sich am liebsten mit seinen blonden Mechanikern vergnügen würde.Aber Woytilas Tasche macht allen ein Strich durch die Rechnung.Bald fliegen sie durch polnische Nächte, sehen Hunde, Schweine und Schwertfische und wundern sich, als sie einen Schaffner sagen hören:„Nächste Haltestelle: Drogomysel!“
Filmbiografie über das Schicksal der aus Kärnten stammenden Abfahrts-Weltmeisterin Erika Schinegger, die eigentlich ein Mann ist. Erika Schinegger ist schon immer etwas Besonderes gewesen. Bei ihrer Geburt schaut die Hebamme einen Moment länger hin als üblich, bevor sie ein "Mädchen" verkündet. Der Vater, ein Landwirt in Kärnten, ist enttäuscht, er hatte sich auf einen Sohn gefreut. Die Mutter ist glücklich, ein gesundes Kind zu haben. Ein wilder Feger, der sich bald mehr für das Innenleben des Traktors auf dem elterlichen Hof interessiert als für Puppen oder Kleider. Das gibt ständig Ärger. Erika selbst spürt bald, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Das sieht sie allein schon beim Blick in den Spiegel. Doch sonst fällt niemandem etwas auf.
Die Riesendinghöhle in Berchtesgaden, eines der längsten Höhlensysteme Deutschlands: Der Höhlenforscher Josef Häberle verunglückt mit einer lebensbedrohlichen Kopfverletzung und liegt in über 1.000 Meter Tiefe, zwölf Kilometer vom Schachteingang entfernt. Während zwei Freunde ihn am Leben halten, gelangt Ralf Sommer in einem waghalsigen Klettersprint innerhalb eines halben Tages an die Oberfläche, um die Bergwacht zu alarmieren. Doch die gerät schnell an ihre Grenzen. Weltweit gibt es nur wenige Spezialisten, die so tief in eine Höhle vordringen können
Gerti Bruckner ist eine langjährige Kriminalpolizistin, die mit Herbert „Bertl“ Bruckner verheiratet ist. Ihre Ehe verläuft in den immer gleichen Bahnen und an ihrer Stelle wird die halb so alte Kollegin Heidi befördert, die damit zu ihrer Vorgesetzten wird. Den angebotenen Golden Handshake für die Frühpensionierung nimmt Gerti nicht an, stattdessen ermittelt sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Heidi in einem Mordfall in Wien-Floridsdorf, wo am Donauufer eine Wasserleiche gefunden wird.
Hauptsitz | Wien, Austria |
Ursprungsland | AT |