Johanna, eine 32 Jahre alte Praktikantin in der Lokalredaktion einer brandenburgischen Zeitung, hat schwer mit dem Verlust ihrer Oma und den darauf folgenden Problemen zu kämpfen. Dass sie den Onkel, der nur auf sein Erbe aus ist, sogar noch auf der Beerdigung zur Rede stellte, kam bei der Familie nämlich nicht wirklich gut an. Also stürzt sie sich Hals über Kopf in die Arbeit und macht plötzlich einen Fund, mit dem sie sich schnell die Karriereleiter hochklettern sieht: ein altes Foto einer KZ-Aufseherin. Sie macht die Fotografierte Annelise Deckert ausfindig und bringt die mittlerweile 80-Jährige sogar zum Reden. Außerdem lässt sie sich dazu hinreißen, heimlich selbst Fotos von ihrer Begegnung zu schießen. Die Seniorin will außerdem, dass die Nachwuchsjournalistin wieder vorbeikommt, damit sie ihr noch mehr erzählen kann. Doch das Foto reißt alte, schmerzhafte Wunden wieder auf – bei Annelise Deckerts Familie und auch bei Johanna…
Katja, Sascha, Benni, Laila und Schöller leben in der deutschen Provinz – scheinbar ohne jegliche elterliche Einmischung. Sie sind ihr eigenes Rudel, ihre eigene kleine Familie. Zwischen Hausaufgaben und Joints, Kampfsporttraining und Gruppenkuscheln testen sie ihre Gefühle füreinander aus. Sie rennen ineinander hinein, voreinander weg. Sie küssen sich, sie schlagen sich. Sie lieben sich. Nähe und Schmerz sind eins. Und bei all dieser Suche nach sich selbst und dem eigenen Platz im Leben, wird sich am Ende dieses letzten Winters vor dem Schulabschluss auch entscheiden, wer bleibt und wer geht.
Ein kleiner Junge geht allein durch ein Spielzeuggeschäft, vorbei an Leuten, die eine komische und für ihn unverständliche Sprache sprechen. Eine junge Mutter findet einen Weg, ohne Sprache mit ihm zu kommunizieren. Doch auf das, was er ihr dann erzählt, ist sie nicht vorbereitet.
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