Winter in Vuosaari, einer Trabantenstadt im Osten Helsinkis. Menschen unterschiedlicher Schichten und Herkunft kommen hier zusammen: ein amerikanischer Geschäftsreisender, der sich einsam fühlt; ein Ehepaar, das sich auseinandergelebt hat; ein Drogenpärchen nicht nur mit finanziellen Problemen; eine an Krebs erkrankte Mutter mit ihrer kleinen Tochter; ein Schlüsselkind, das Zuneigung nur für seinen Hund empfindet; ein Junge, der sich mit dem Liebhaber seiner estnischen Mutter nicht abfinden mag, ein Vater, der sich und seinen Sohn gern "stählen" möchte; und ein junges Mädchen, das berühmt werden will und bereit ist, dafür alles zu tun, wirklich alles... Eine "Zusammenstellung 'grausamer' Liebesgeschichten" nennt Aku Louhimies seinen Film. Wie in "Frozen Land" wirft er einen erbarmungslosen Blick auf die finnischen Verhältnisse und beschwört dabei eine Atmosphäre der Einsamkeit, sozialen Kälte und latenten Gewalt herauf – jedoch nicht ohne Hoffnung.
Basierend auf historischen Ereignissen, spielt die Geschichte in Finnland um 1918: Die Zeiten sind rauh und durchdrungen von eisiger Feindschaft. Die konservativen Weißen haben die sozialdemokratischen Roten besiegt und in Lager gesperrt. In einem dieser Lager begegnet die gefangene Rotgardistin Miina dem jungen aufstrebenden Soldaten Aaro von den Weißen. Im Glauben an eine höhere Gerechtigkeit trifft Aaro eine einsame Entscheidung, um die Frau vor ihrer Hinrichtung zu bewahren. Er stellt sich gegen seine Einheit und eskortiert Miina zu einem Standgericht weitab des Lagers.
Hauptsitz | Frankfurt, Hesse |
Ursprungsland | DE |