Anne lebt in Estland und pflegt dort ihre Mutter. Als diese stirbt, fühlt sie sich sehr einsam und beschließt, nach Paris zu gehen und sich dort um die ältere Dame Frida zu kümmern, die ebenfalls aus Estland kommt. Viel mehr haben die beiden nicht gemeinsam. Frida will auch die Hilfe von Anne gar nicht. Sie sehnt sich nur nach der Aufmerksamkeit ihres ehemaligen jüngeren Geliebten Stéphane. Anne hilft dieser Konflikt, ihren eigenen Weg zu gehen.
Die junge Maus Celestine lebt verborgen in einer unterirdischen Stadt, die von allen möglichen Nagetieren bewohnt wird. Obwohl sie das Zeichnen liebt, muss sie bald damit beginnen, Zahnheilkunde zu studieren, den Beruf den alle Mäuse eines Tages ausüben. Als Vorbereitung wird ihr die Aufgabe gestellt, an der Oberfläche die ausgefallenen Zähne junger Bären zu sammeln. Als sie bei einem ihrer Raubzüge von einer wütenden Bären-Familie auf frischer Tat ertappt wird, kann sie sich gerade noch in einen alten Abfalleimer retten, in dem sie vor lauter Furcht die ganze Nacht verbringt. Als sie am nächsten Morgen von einem hungrigen Bären namens Ernest gefunden wird, kann sie ihn gerade noch davon abhalten, sie auf der Stelle zu fressen. Aus dem zufälligen Aufeinandertreffen entwickelt sich eine innige Freundschaft, die jedoch nicht bei allen auf Akzeptanz stößt.
Eine Autopanne in einem abgelegenen Waldstück zwingt den herumtingelden Sänger Marc Stevens die Nacht im Hotel eines gewissen Bartel zu verbringen, einem mehr als seltsamen Kauz. Doch schon bald muss Marc feststellen, dass nahezu alle Personen in der Umgebung dieser Absteige sehr seltsame Wesenszüge an den Tag legen. Als Bartel ihm eröffnet, dass er Mitnichten ein einfacher Gast ist, sondern sein Gefangener, beginnt für Marc eine Zeit gewalttätiger Grausamkeit. Denn um an das heranzukommen, was der mysteriöse Hotelbesitzer in dem Entertainer vermutet, bedarf es einer besonderen Foltermethodik.
Diese schwarze Komödie ist eine Übung in purer Grausamkeit. Aberwitzig, doch keineswegs zum Lachen. Emma Blank stirbt. Die letzten verbleibenden Tage nutzt sie, um ihr Personal systematisch zu quälen: Der Hausdiener muss sich einen Schnurrbart ankleben, wenn sie das wünscht; die Köchin wird vor immer verwegenere kulinarische Aufgaben gestellt, ein weiterer Lakai verrichtet die Geschäfte eines Hundes. Emma ist herrisch, gehässig, gnadenlos. Doch dies ist nur die Hälfte der Wahrheit, weil der Regisseur bisher erst die Hälfte gezeigt hat. Szene für Szene deckt der Film unvermutete Verwandtschaftsverhältnisse auf und offenbart, warum die Bediensteten jede Erniedrigung bereitwillig über sich ergehen lassen. Sie können Emmas Tod nicht erwarten, weil sie erben wollen. Und selbst dann ist noch nicht alles eindeutig.
Zwei verfeindete Nachbarn geraten während einer Rauferei unter einen umkippenden Traktor der Marke "Aaltra". Daraufhin an den Rollstuhl gefesselt, trampen beide nach Finnland, um den Hersteller des verhängnisvollen Gerätes zu verklagen. Ihr Weg in den Norden gerät zur lakonischen Revue abstruser Situationen. Anstatt sich ihrem Schicksal oder dem Mitleid der anderen zu ergeben, nutzen sie letzteres gnadenlos aus.
Hauptsitz | Brussels |
Ursprungsland | BE |