Marianne und Tor treffen sich zufällig auf einer Fähre Richtung Oslo. Sie arbeiten im selben Krankenhaus, sie als kompetente Ärztin, er als mitfühlender Krankenpfleger. Als Tor erzählt, dass er seine Nächte oft auf der Fähre verbringt, um schnellen Sex zu haben, überlegt Marianne, ob diese Art der spontanen Intimität nicht auch eine Option für sie sein könnte.
Ein englischer Kritiker bezeichnete Puccinis Oper Tosca einst als "schäbigen Schocker", ein anderer betitelte sie als "scheußlich, aber unwiderstehlich", auch Oscar Bie fand in seinem bedeutenden Standardwerk Die Oper keine positiven Worte für das Werk. Es sei "blutig nicht bloß im Stoff, auch in der Behandlung". Puccini selbst schrieb in einem Brief an seinen Librettisten, dass er das Publikum nicht rühren, sondern aufrütteln wolle: "Bis jetzt waren wir sanft, jetzt wollen wir graumsan sein." Es gelan ihm und die Oper Tosca avancierte schließlich zu einer der beliebtesten Opern und erfreute sich zahlreicher Aufführungen. Im Jahr 2010 führte das Teatro Carlo Felice zu Genua Puccinis Meisterwerk auf. Als Liebespaar, auch im wirklichen Leben, stehen die Sopranistin Daniela Dessí und der Tenor Fabio Armiliato gemeinsam auf der Bühne und finden in Claudio Sgura als skrupellosen Polizeichef einen würdigen Kontrahenten.
Der Mailänder „Otello“ 2001 war Abschluss des Verdi-Jahres und Abschiedsproduktion vor der dreijährigen Renovierung der Scala. Publikum und Presse bejubelten Barbara Frittoli als jugendlich-anmutige Desdemona, Leo Bucci als klug beherrschten Jago und Plácido Domingo als darstellerisch wie sängerisch hinreisenden Othello.