1992 veränderte ein Film die gesamte Surfwelt: „Momentum “ von Taylor Steele mixte nie zuvor gesehenes New-School-Surfen mit einem druckvollen Punkrock-Soundtrack und machte so die Teenager Kelly Slater, Rob Machado, Shane Dorian, Taylor Knox und ihre Crew über Nacht zu Stars. Ihr Surfen schien von einem anderen Stern zu sein, ihr Stil sollte für die nächsten zwei Jahrzehnte die Szene beherrschen. Doch nicht nur die Performance der „Momentum Generation“ war eine Zeitenwende – zum ersten Mal verstanden sich Pros auch als Clique, die zusammen in einem Haus auf Hawaii lebten, Musik machten und gemeinsam Videos drehten. Doch mit dem unterschiedlichen Erfolg, besonders der explodierenden Popularität von Kelly Slater, zerbrach die Gemeinschaft – noch beschleunigt durch den frühen Tod von Todd Chesser, der an den Outer Reefs von O’ahu ertrank.
Es sollte der bisher größte Triumph in der Geschichte des brasilianischen Fußballclubs Chapecoense werden – das Finale der Copa Sudamericana. Am 28. November 2016 bricht das Team begleitet von Trainerstab, Funktionären und Journalisten zum Hinspiel gegen Atlético Nacional nach Medellín auf. Doch sie kommen nie dort an. Acht Meilen vor dem kolumbianischen Flughafen stürzt die Maschine ab und zerschellt in den Bergen. Nur sechs der 77 Insassen überleben, darunter drei Spieler. Die ganze Stadt ist wie gelähmt – Hinterbliebene, Fans, Vereinsvertreter und die Bewohner Chapecós sind zerrissen zwischen ihrer Trauer und dem Wunsch nach Wiederaufbau. Doch allen Vorzeichen zum Trotz gelingt dem Verein das Unmögliche.