Spaziergang durch Versailles: In den Sälen und Gemächern des Schlosses lassen die besten Barockinterpreten Frankreichs Klänge aus der Zeit der französischen Könige wiederaufleben. Ein Lustwandeln durch das Repertoire, mit Werken von Lully, Charpentier, Rameau, Couperin, Reynaldo Hahn, Michel-Richard de Lalande und vielen anderen.
Italien ist im 16. Jahrhundert ein wahres musikalisches Versuchslabor - Dichter und Komponisten begeben sich gemeinsam auf die Suche nach den Geheimnissen von Raum und Klang. Beste Voraussetzung also für die Geburtsstunde eines neuen Genres: der Oper. In „Stravaganza d’amore“ entführen sieben Solisten in Begleitung eines Chors und des Ensembles Pygmalion ... im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles auf eine Zeitreise zurück zur Geburtsstunde der Oper. Werke von Monteverdi, Caccini, Malvezzi, Da Gagliano und anderen bilden ein abwechslungsreiches Programm im Schloss von Versailles. Wie das höfische Leben des 16. Jahrhunderts sich in Florenz und Mantua gestaltete, die Frage nach den Entstehungshintergründen neuer Musikformen werden in „Stravaganza d’amore“ in Form eines opulenten musikalischen Gemäldes nachgezeichnet. Das Konzert wurde am 11. Februar 2019 für ARTE aufgezeichnet.
„Les Fantômes de Versailles“ nach Beaumarchais’ „La Mère Coupable“ ist eine Oper in der Oper: Im Fegefeuer verspricht Beaumarchais Ludwig XVI. und Marie-Antoinette..., dass er den Lauf der Geschichte verändern und dem Königspaar zur Flucht in die USA verhelfen wird. Dies will er auf musikalische Weise bewerkstelligen, genauer: Mithilfe einer Oper, in der die Helden der Figaro-Trilogie verhindern, dass es zur verhängnisvollen Halsbandaffäre kommt. Dabei vermischt „Les Fantômes de Versailles“ ohne Unterlass Fiktion und Realität. Die Mischung aus tatsächlichen und erfundenen Ereignissen und Personen spiegelt sich auch in der Musik, denn Coriglianos Partitur enthält zahlreiche Anspielungen auf Mozart und Rossini. Aufzeichnung vom 7. Dezember 2019 in der Königlichen Oper von Versailles.