Die berühmte Händel-Oper Giulio Cesare in Egitto in Amsterdam, unter der musikalischen Leitung der französischen Dirigentin Emmanuelle Haïm und in einer Inszenierung von Calixto Bieito. Machtkämpfe, Liebe und Verrat sind die tragenden Säulen der Oper Giulio Cesare in Egitto (deutsch auch Julius Cäsar) von Georg Friedrich Händel. Ausgehend vom Libretto aus der Feder von Nicola Francesco Haym schuf der englischste aller deutschen Komponisten ein vielschichtiges, von Leidenschaft und Politik durchzogenes Werk. Eine Opera seria, die eine Vielzahl historischer und legendärer Figuren in Szene setzt: Julius Cäsar natürlich, aber neben ihm auch Kleopatra, Tolomeo, Achilla … Allen Intrigen Tolomeos zum Trotz verhindert nichts die Liebe zwischen Julius Cäsar und Kleopatra und ihre Krönung.
Die Oper „Carmen“ sorgte bei ihrer Uraufführung an der Pariser Opéra Comique für einen handfesten Skandal. Nun kehrt die temperamentvolle Zigeunerin dahin zurück, wo alles begann. Andreas Homoki siedelt seine Neuproduktion an der Opéra Comique in mehreren Epochen an. In der Hauptrolle brilliert die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez, die musikalische Leitung hat Louis Langrée. Georges Bizets weltberühmte Oper kehrt an den Ort ihrer Uraufführung von 1875 zurück. Der deutsche Regisseur Andreas Homoki überträgt die Geschichte der schönen Zigeunerin und des Soldaten Don José in drei mit der Oper korrespondierende Epochen: das Jahr ihrer skandalträchtigen Uraufführung; die Zeit der Résistance, die auf das heimliche Liebesverhältnis anspielt; und die Gegenwart mit der #MeToo-Bewegung, die für die sexuelle Emanzipation der Heldin steht. Aufzeichnung vom 26. April 2023 in der Opéra Comique, Paris